Was braucht die Bau- und Immobilienbranche wirklich?
Viktoria König
Die Digitalisierung macht auch vor der Bau- und Immobilienbranche nicht Halt. Was den Digitalisierungsgrad in der Bau- und Immobilienbranche angeht, hat die Schweiz im Vergleich zu den Nachbarländern noch Luft nach oben:
Gemäss dem Digital Real Estate Indes der pom+ Consulting liegt der Digitalisierungsgrad der Bau- und Immobilienbranche der Schweiz bei 4 von 10 Punkten, was einer Stagnation oder sogar einem Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren entspricht.
Derzeit arbeiten 20% der Unternehmen regelmässig mit BIM. Weitere 60% haben bereits erste Erfahrungen mit BIM in Pilotvorhaben gesammelt. In den Nachbarländern Deutschland und Frankreich arbeiten bereits 60-70% der Unternehmen regelmässig mit BIM. Ein Grund dafür sind die stärkeren regulatorischen Verpflichtungen zur Verwendung von BIM.
32% der Unternehmen in der Bau- und Immobilienbranche in der Schweiz geben an, dass KI im Aufbau oder bereits im Einsatz ist. Aktiv genutzt wird KI erst bei 16% der Unternehmen. Oft verwendet wird KI für Effizienzsteigerungen, Automatisierungen und Entscheidungsunterstützung. Z.B. Echtzeit-Analysen und Vorhersagen, Chatbots und Kund:innennservice sowie für Datenanalysen und zur Unterstützung der Entscheidungsfindung.
Das Interesse an digitalen Technologien wie BIM (Building Information Modeling) sowie datenbasierten Entscheidungsprozessen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Trotzdem werden die Potenziale der Digitalisierung in der Bau- und Immobilienbranche noch nicht vollständig und flächendeckend genutzt. Die Gründe dafür sind vielschichtig.
Ein Grund dafür ist die Fragmentierung der Branche mit vielen KMUs (über 90% der Akteur:innen), welche hohe Investitionen in neue Technologien scheuen. Die Branche ist eher konservativ und risikoadvers und verändert sich langsam. Oft fehlen auch die digitalen Kompetenzen und Rollen in den Unternehmen.
Was braucht denn nun die Bau- und Immobilienbranche wirklich, um die digitale Transformation zu meistern? Das wollten wir wissen.
Um ein besseres Verständnis über die konkreten Bedürfnisse der Branche zu erlangen, haben wir eine Umfrage unter Bauherren, Projektleiter:innen und weiteren Entscheidungsträger:innen in der Bau- und Immobilienbranche durchgeführt. Die Vertreter:innen der Branche haben uns folgende, spannende Antworten geliefert:
Welchen Trends die Branche Beachtung schenkt:
Wieso die digitale Transformation zu wenig vorangetrieben wird:
From pain to gain: Was die Branche stattdessen braucht:
Identifikation des Nutzens und der Potenziale der digitalen Transformation.
Fokus auf die relevantesten Trends wie Building Information Modeling (BIM), künstliche Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit.
Gesamtbetrachtung entlang des Lebenszyklus eines Gebäudes.
Konkrete Beispiele und Speaker:innen aus der Praxis.
Ein 1-Tages-Format vor Ort mit Networking-Möglichkeiten.
Unsere Lösung: Impuls Session „Digitale Zukunft der Bau- und Immobilienbranche“ am 23. Oktober oder 4. November!
An diesem kompakten Weiterbildungstag werden wir in Trends wie Building Information Modeling (BIM) sowie künstliche Intelligenz (KI) eintauchen und die Potenziale der Digitalisierung erkunden. Den Teilnehmer:innen bieten wir reale Use Cases, inspirierende Beispiele und Raum für Austausch auf Augenhöhe und ermöglichen ihnen damit echte Einblicke aus der Praxis.