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Dr. Pascal Sieber & Partners AG

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1 Schwanengasse
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+41 31 566 93 00

CNO Panel 2024

Das CNO Panel No. 24 findet am Montag, 28. Oktober 2024 im Casino Bern statt. Erneut wirst du nachmittags verschiedene Workshops und Seminare im Rahmen der CNO Academy besuchen. Abends erlebst und gestaltest du zusammen mit spannenden Tischnachbar:innen, interessanten Referaten und einem artistischen Kulturinput den «Exchange of New Ideas».

Bist du an einer Partnerschaft interessiert?

Die CNO Partnerschaften passen wir auch gerne deinen individuellen Bedürfnisse an:
Melde dich bei pascal.sieber@sieberpartners.com oder telefonisch via +41 31 566 93 00.

CNO Agenda 2024

13:30 bis open end
CASINO BERN, Casinoplatz 1, 3011 Bern

CNO Academy (Nachmittagsprogramm)

14:00 bis 16:30 Uhr (Check-in ab 13:30 Uhr):
Workshops, Präsentationen & Meeting Points

CNO Panel (Abendprogramm)

16:30 Uhr (Check-in ab 16:00 Uhr): Apéro

18:00 Uhr: Keynote und Diskussionen

19:30 bis open end: Dinner, Networking und Bar

Rückblick CNO Panel 2023: «digital nachhaltig & nachhaltig digital»

Das CNO Panel ist die Schweizer Plattform für das Top-Management mit Schwerpunkt-referaten, Workshops und viel Raum für persönliches Networking. Freue dich auf relevante Statements aus Wissenschaft, Politik und Praxis – sowie auf Kunst und Kulinarik.

Am CNO Panel No. 23 widmeten wir uns der Nachhaltigkeit und bezogen dieses Thema wie gewohnt auf die Kraft der Informations- und Kommunikationstechnologien. Wir fragten, wie die Nachhaltigkeit mittels Digitalisierung verbessert werden kann, und wie eine nachhaltige Digitalisierung aussehen muss. Einerseits geht es also darum, dank der digitalen Transformation unsere Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltiger zu gestalten, andererseits aber auch darum, nachhaltige IT und insbesondere Software herzustellen.

Nachhaltigkeit verstehen wir als die Förderung einer dauerhaften Entwicklung, welche die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt – ohne dabei zu riskieren, dass künftige Bedürfnisse unbefriedigt bleiben. Oft wird zwischen sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Nachhaltigkeit unterschieden, wobei diese drei Aspekte in Wechselwirkung stehen. Ohne ökologische bzw. soziale Nachhaltigkeit ist nämlich auch keine ökonomische Nachhaltigkeit denkbar und umgekehrt.

Welche Themen wurden besprochen?

  • Die Perspektive der nachhaltigen Digitalisierung bezieht sich auf die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Digitalisierung. Es geht also um die Frage: Wie können wir Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen, um die soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit zu steigern?

    Unzählige Start-ups entwickeln Lösungen für eine nachhaltigere Welt. Nehmen wir als Beispiel TooGoodToGo. Auf der App publizieren täglich Take-Away- und konventionelle Restaurants Menüs, die man vergünstigt abholen kann. So wird Food Waste verhindert. Dank der Digitalisierung aller Prozesse rund um diesen Dienst, wird das Geschäftsmodell von TooGoodToGo überhaupt erst realistisch.

    Aber auch Unternehmen aus dem Industriezeitalter gewinnen an Nachhaltigkeit – dank Digitalisierung! Zum Beispiel spart die SBB dank der «grünen Welle» Strom im Bereich von 90 Gigawatt: Lokomotivführer:innen erhalten in Realzeit Informationen über ihre Strecke und sind damit in der Lage, die Geschwindigkeit so einzustellen, dass sie nie auf der Strecke anhalten müssen.

    Wie müssen wir vorgehen, um die Digitalisierung und die digitale Transformation nachhaltig zu gestalten? Beispielsweise können ökologische Klimatisierungstechniken angewendet werden, damit im Rechenzentrum nicht unnötig viel Strom verbraucht wird. Man spricht in diesem Zusammenhang von Green IT.

    Eine geschäftliche Anforderung kann meistens mit unterschiedlichen Lösungen befriedigt werden. Werden Algorithmen programmiert, die unnötig viel Rechenleistung benötigen, so schadet das der ökologischen Nachhaltigkeit, weil unnötig viel Strom verbraucht wird.

    Eine ökologisch nachhaltige Software hat die Fähigkeit, lange zu funktionieren und nur die unbedingt erforderlichen Ressourcen zu verwenden.

  • Digitale Nachhaltigkeit beschreibt dagegen noch einmal eine neue Perspektive: Es geht nämlich auch darum, das digitale Wissen selbst als schützenswerte Ressource für unsere Gesellschaft und digitale Güter wie Software als Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung zu betrachten.

    «Software für Lüüt, statt Lüüt für Software»: Einerseits führt die Digitalisierung oft zu immer mehr Pflichten in der Dokumentation. So pflegen Pflegekräfte nur noch zu gut 60% ihrer Patient:innen, zu knapp 40% bedienen sie Softwaresysteme, um die Pflege zu dokumentieren («Lüüt für Software»).

    Die Digitalisierung hilft andererseits vermehrt bei der Inklusion («Software für Lüüt»), indem beispielsweise eine automatische Untertitelung oder eine automatische Audioübersetzung von Webseiten möglich ist. Handkehrum besteht aber auch der Verdacht, dass Aspekte der Digitalisierung zu sozialen Schäden führen (können), da zum Beispiel Menschen in sozialen Netzwerken gemobbt werden und/oder von diesen Medien abhängig werden.

  • Neben diesen beiden direkten Zusammenhägen zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung gibt es auch eine Reihe von indirekten Zusammenhängen. Dazu zählt die Nachhaltigkeit in der Herstellung von digitalen Hilfsmitteln.

    «Nachhaltigkeit beginnt bei der Ermittlung von Anforderungen und der Gestaltung digitaler Lösungen.» Werden Verfahren gewählt, die zu vielen Reisen führen, ist das weniger nachhaltig. Wird der Wettbewerb so strapaziert, dass in Billiglohnländern Kinderarbeit eingesetzt wird, ist das ebenfalls nicht nachhaltig. Zu den indirekten Effekten gehört aber auch der gesamtgesellschaftliche Aspekt:

    Wir gehen heute davon aus, dass bis ca. 2030 mehr als 20% des weltweiten Stromverbrauchs im Betrieb von IT-Anlagen anfällt. Bis dann wird die Gesellschaft von der digitalen Infrastruktur derart abhängig sein, dass eine Umkehr des Trends praktisch nicht mehr möglich ist.

    Dank dieser digitalen Infrastruktur wird im Gegenzug aber enorm viel Energie gespart, weil zum Beispiel für die gleiche Leistung weniger Reisen nötig sind, da Ärzt:innen auch Personen in weit entfernten Gebieten versorgen können, weil die dezentrale Energieproduktion verlustfreier koordiniert werden kann.

  • Jede einzelne Firma und Verwaltung wird sich früher oder später mit der nachhaltigen Digitalisierung und der digitalen Nachhaltigkeit befassen. Einerseits bietet dieses Thema Chancen zur Differenzierung gegenüber der Konkurrenz – zur Steigerung von Margen, zur Sicherung des Fortbestandes (Strategie), zur Attraktivität als Arbeitgeber:in.

    Andererseits wird die nachhaltige Digitalisierung auch zunehmend zu einer moralischen und gesetzlichen Verpflichtung, und damit wird sie auch zu einer wichtigen Fähigkeit im Berufsbild der Digitalisierer:innen – denn «Gutes Digital Design ist nachhaltig und schafft Nachhaltigkeit.» (Digital-Design-Manifest, bitkom, 2018).

Keynote Speaker 2023

Keynote – Prof. Dr. Jan Bieser zum Thema nachhaltige Digitalisierung

Prof. Dr. Jan Bieser

Jan Bieser ist Assistenzprofessor für Digitalisierung und Nachhaltigkeit am Department Wirtschaft der Berner Fachhochschule (BFH). In seiner Forschung untersucht er Chancen und Risiken der Digitalisierung für Gesellschaft und Umwelt. Zuvor forschte und lehrte Jan Bieser zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit am Gottlieb Duttweiler Institut, an der Universität Zürich, am KTH Royal Institute of Technology in Stockholm, und im Global Future Council Cities of Tomorrow des Weltwirtschaftsforums. Er leitete mehrere Forschungskooperationen zu Umweltauswirkungen digitaler Technologien in Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen, Wirtschaftsverbänden und NGOs. Er war auch Nachhaltigkeitsmanager an der Universität Zürich, wo er Hauptautor des ersten Nachhaltigkeitsberichts war, und arbeitete als IT- und Nachhaltigkeitsberater bei IBM und der Deutschen Telekom.

Keynote – Gioia Deucher Vilchis über ihre Geschichte, das Versprechen des InnHub und dessen Verbindung zur sozialen Nachhaltigkeit

Gioia Deucher Vilchis ist die Geschäftsleiterin des InnHub La Punt: einem neuen Innovationszentrum im Engadin, wo sie für Konzeptentwicklung, Planung, Strategie und Aufbau verantwortlich ist. Der InnHub ist ein privat finanzierter Innovationscampus unter der architektonischen Leitung von Sir Norman Foster. Im Zentrum des Projekts, das Ende 2026 die Pforten öffnen wird, stehen neue Arbeitformen, die Verbindung von Gesundheit und Leistung, sowie die Förderung von Co-Creation und sinnstiftender Innovation. Bis Februar 2022 war Gioia als CEO von Swissnex in San Francisco, sowie als stellvertretende Generalkonsulin der Schweiz in San Francisco tätig. Die Swissnex-Niederlassung in der Bay Area ist eine kuratierte Innovationsplattform und ein Living Lab: Sie dient als Treffpunkt für anregende Gespräche darüber, wie Technologie und Innovation unsere Welt gestalten, und fördert internationale Verbindungen und Zusammenarbeit für gemeinsames Handeln. Gioias beruflicher Weg hat sie in verschiedene Länder geführt, von der Schweiz nach Kolumbien, Brasilien, den Nahen Osten und in die USA. In den letzten zehn Jahren hat sie sich der Förderung internationaler Kooperationen gewidmet, um das Innovationsökosystem der Schweiz zu inspirieren und zu stärken und einen Beitrag zur Lösung der dringendsten globalen Herausforderungen zu leisten.

Interview – Gabriela Keller und Judith Bellaiche zur Studie betreffend digitale Nachhaltigkeit

Gioia Deucher Vilchis

Gabriela Keller

Als CEO leitet Gabriela Keller seit 2016 das Softwareunternehmen Ergon Informatik AG. Ganz zu Beginn absolvierte sie ein Informatikstudium an der ETH und stieg als Softwareentwicklerin und Projektleiterin bei Ergon ein. Seit dem Jahr 2000 ist sie Mitglied der Geschäftsleitung. Nebst ihrem Informatikstudium hat sie ein Nachdiplomstudium in Unternehmensführung und ein Certificate of Advanced Studies in «Unternehmerisches Executive Management» absolviert. Zudem ist sie Mitglied des Executive Committees von digitalswitzerland und Verwaltungsrätin der Raiffeisenbank Region linker Zürichsee.

Judith Bellaiche ist seit 2019 als Nationalrätin tätig und Geschäftsführerin des Wirtschaftsverbands Swico. Mit dem Lizentiat absolvierte sie an der Universität Basel ihr Jura-Studium. Anschliessend absolvierte sie im Jahr 2017 an der Universität St. Gallen einen Executive MBA in General Management. Vor ihrem Einstieg in die Politik, verbrachte sie einen Grossteil ihrer Berufsjahre in der Finanzbranche. In dieser Zeit beteiligte sie sich an der Mitbegründung eines Start-ups.

Interview – Antoinette Hunziker-Ebneter zum Thema Nachhaltigkeit an sich und Erfahrungen mit der Digitalisierung im Finanzsektor

Judith Bellaiche

Antoinette Hunziker-Ebneter

Antoinette Hunziker-Ebneter ist Gründungspartnerin, Chief Executive Officer und Vizepräsidentin des Verwaltungsrates bei Forma Futura Invest AG. Sie verfügt über 30 Jahre Erfahrung im Finanz- und Risikomanagement sowie über ein Lizentiat in Betriebswirtschaft an der Universität St. Gallen und ein Diplom der Swiss Banking School. Als Mitglied der Konzernleitung leitete sie bis 2005 den Handel und Verkauf bei der Bank Julius Bär & Co. Zuvor fungierte sie als Vorsitzende der Schweizer Börse. Mitte der 90er-Jahre war sie sowohl für den Aufbau als auch die Inbetriebnahme der Elektronischen Börse Schweiz (EBS) verantwortlich. Sie ist zudem Präsidentin des Verwaltungsrates der Berner Kantonalbank AG (BEKB). Weiter engagiert sie sich als Mitgründerin bei der waterkiosk foundation, deren Projekte Zugang zu sauberem Trinkwasser in Schwellenländern ermöglichen.

Interview – Remo Neuhaus

Am CNO Panel erzählt Content Creator und Fotograf Remo Neuhaus nicht nur seine Geschichte: Er gewährt Einblicke in seine Ansichten und Erfahrungen zur Sozialen Nachhaltigkeit. Auch Anekdoten, die aus seinem neusten Buch stammen, trägt der Künstler ins Casino Bern: Alle Gäste erhalten ein kostenloses Exemplar.

Remo Neuhaus

CNO Kunst und Kultur 2023

  • Der in Bern geborene Remo Neuhaus hat sich einen Namen als Content Creator und Fotograf gemacht. In Zusammenarbeit mit seinen Partnern (Neuhaus Connection und Frameconnection) deckt er sowohl Foto- als auch Video-Content ab. So hatte Remo in den letzten Jahren Persönlichkeiten von Weltformat wie Zinedine Zidane, Ronaldo oder den ehemaligen Premierminister Grossbritanniens, Boris Johnson, vor der Linse. Für den Schweizer Meister BSCYB durfte er die letzten drei Jahre auch sämtliche Meisterbücher portraitieren.

    Remo hat seinen Weg vom Restaurant-Betreiber zum Künstler dokumentiert. Er hat seine Comfort Zone verlassen, alles gewagt und folgt heute seiner Berufung.

    Am CNO Panel präsentiert der Künstler nicht nur seine Geschichte, sondern auch seine schönsten fotografischen Werke – darunter befindet sich ein Bild, welches er anlässlich des CNO Panels produziert hat. Die Bildpräsentation untermauert Remo mit Anekdoten aus seinem neusten Buch, welches an alle Teilnehmer:innen verschenkt wird.

CNO Engagement 2023

  • Begeisterung ist nachhaltig – deshalb bieten wir am CNO Panel die Möglichkeit, für Jugendliche, die in Ländern aufwachsen, welche weniger Perspektive bieten, per Twint zu spenden. Denn wir bei sieber&partners sowie unsere Kund:innen haben das Privileg, unsere Karrieren frei wählen zu können.

    SOS Kinderdorf engagiert sich weltweit für eine nachhaltige Zukunft für Jugendliche durch Bildung und Zugang zu Unternehmertum. Digitales Knowhow bildet dabei eine Grundlage. Ihr Ansatz ist immer ganzheitlich: «Familienstärkung zugunsten der Kinder».

    Markus Siegfried ist als Verantwortlicher Unternehmenspartnerschaften bei SOS Kinderdorf tätig und wird das SOS Kinderdorf am CNO Panel vertreten.

    Sowohl sieber&partners als auch Remo Neuhaus, Content Creator und Fotograf, beteiligen sich an der Spendenaktion vom diesjährigen CNO Panel. Den Teilnehmer:innen wird zudem ermöglicht, Bilder des Fotografen zu erwerben – der Verkaufserlös wird dabei gespendet. Alle gesammelten Spenden gehen an SOS-Kinderdorf als Institution.

CNO Partner 2023